Zusammen mit dem VPOD Zürich und AvenirSocial Zürich und Schaffhausen lancierten wir am 2. November 2023 die Petition „Gemeinsam für gute Arbeitsbedingungen in den Kinder- und Jugendheimen“.
Auf unserem Pijama-Rundlauf besuchten wir rund 30 Institutionen im Kanton Zürich. Wir überreichten über 80 Bettmümpfeli an Mitarbeitende, die in dieser Nacht Bereitschaftsdienst vor Ort – und somit Gratisarbeit! – leisteten.
Unterschreibe auch du die Petition und sprich mit deinen Teamkolleg:innen und Bekannten über deine Arbeitsbedingungen, schliesse dich uns an und organisiere dich, um für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit zu kämpfen!
Petition und weiterführende Informationen: https://vpod.ch/campa/zh-kinder-jugendheimen
Broschüre der Kriso zu den Arbeitsbedingungen in der stationären Kinder- und Jugendhilfe: https://www.kriso.ch/wp-content/uploads/Broschüre-31.10.22.-Online-Version.pdf
Kurzinformation zur Petition:
Mit der Petition wird gefordert, dass ein schweizweiter Missstand auf kantonaler Ebene endlich aufgehoben wird: Gemäss Arbeitsgesetz sind «Erzieher und Fürsorger» (sic.) nämlich von vielen Regelungen betreffend Höchstarbeits- und Ruhezeiten, Bereitschaftsdienst etc. ausgenommen. Insbesondere in den Kinder- und Jugendheimen gelten sehr unterschiedlich Regelungen, welche im Vergleich zu anderen Berufsgruppen oft benachteiligend sind.
Aus diesem Grund leisten Sozialarbeitende und Betreuer*innen in den Heimen lange Dienstschichten und unbezahlte Nachtpräsenz, haben kaum Pausen und müssen enorme Flexibilität bei Dienstverschiebungen beweisen. Die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben ist dadurch nicht gewährleistet, ebenso ist ein Vollzeitpensum kaum möglich. Dies führt in einer Branche, in der FINTAs einen Grossteil der Beschäftigten ausmachen, zu Erwerbsausfällen. Aufgrund des vergleichsweise niedrige Lohnniveaus können diese nicht kompensiert werden. Eine Folge davon sind tiefere Renten trotz hoher Arbeitslast.
Aktuell verlassen viele Sozialpädagog*innen das Berufsfeld frustriert oder erschöpft. Viele Stellen bleiben lange unbesetzt. Werden die Forderungen aus der Petition umgesetzt, könnte dies auch Modellcharakter für andere Kantone haben oder den Druck auf die nationale Gesetzgebung verstärken.
Unterschreibe auch du die Petition und sprich mit deinen Teamkolleg:innen und Bekannten über deine Arbeitsbedingungen, schliesse dich uns an und organisiere dich, um für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Sozialen Arbeit zu kämpfen!