Die Idee der kriso st.gallen ist es, ein Netzwerk zu schaffen, das Interessierten Raum für kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Verhältnissen bietet, die im Zusammenhang mit der Sozialen Arbeit stehen. Wir verstehen uns als Teil einer bewussten Sozialen Arbeit, die sich für progressive gesellschaftliche und fachliche Entwicklungen einsetzt und sich somit kritisch zu hegemonialen Werten und Normen, Theorien und Praxen, verhält. Als kriso thematisieren wir Herrschaftsverhältnisse und Ungerechtigkeiten und beeinflussen die Deutung sozialer Probleme.
Dies verlangt von uns allen, die eigene Position im Spannungsfeld des systemstabilisierenden Auftrags und dem emanzipatorischen Interesse Sozialer Arbeit kontinuierlich kritisch zu reflektieren. Wir verstehen Soziale Arbeit als politische Arbeit und handeln parteilich mit und für Menschen, die von sozialen Problemen betroffen sind: kriso zielt auf die Überwindung repressiver Verhältnisse. In diesem Sinne ermöglicht kriso Begegnung, Austausch, Vernetzung, Unterstützung und Solidarität.
Im Netzwerk kriso werden aktuelle Themen und Ideen diskutiert und eine kollektive Ausgangslage geschaffen – für konkrete Aktionen und Handlungen in den Praxisorganisationen und in der Öffentlichkeit. Dazu treffen wir uns regelmässig. Wann und wo diese Treffen stattfinden, erfährst du per E-Mail. Es steht frei, in Arbeitsgruppen mitzuwirken, um beispielsweise öffentliche Stellungnahmen zu verfassen, Lesegruppen zu bilden, Fachveranstaltungen und Aktionen zu organisieren. Arbeitsgruppen bieten den Rahmen, sich vertieft mit gewissen Themen und Fragestellungen auseinanderzusetzen und Handlungsspielräume auszuloten. Die kriso wird nicht auf Personen oder Orte festgelegt, sondern es gilt der Grundsatz der kollektiven Verantwortung für Organisation und Kommunikation.
Melde dich und mach mit!
Kontakt:
st.gallen@kriso.ch
Dieses Papier ist Resultat eines nicht abgeschlossenen Denkprozesses.