Zürich: Aktion gegen das neue Bundesasylzentrum im Duttweilerareal

Am heutigen Donnerstag wurde das neue Bundesasylzentrum im Duttweilerareal bezogen. Asylsuchende aus der Halle 9 in Örlikon wurden mit Bussen dorthin transferiert. Ein wichtiger Teil des neuen Asylsystems ist, dass Asylsuchende von der Öffentlichkeit abgeschirmt untergebracht und weitgehend isoliert werden. Dies zum Beispiel durch Ausgangsregelungen ähnlich denen in der Halbgefangenschaft. Wir kritisieren die Isolation und Ausgrenzung, die das neue Lagersystem mit sich bringt. Aus diesem Grund sind wir heute zum Duttweilerareal gegangen um uns mit den Geflüchteten Menschen, die dort einziehen müssen zu solidarisieren. Ein Flugblatt wurde im Toni-Areal verteilt und ein grosses Transparent gehängt.

Daneben versammelten sich auch einige solidarische Menschen vor dem Areal um die Ankommenden zu begrüssen. Dieses kleine Empfangskomitee reichte aber schon, dass die Verantwortlichen im Bundeslager den Umzug um 1.5 Stunden verschoben. Asylsuchende, die schon vor Ort in einem Bus warteten durften nicht aussteigen und wurden wieder weggefahren.

Wir setzen uns für eine Gesellschaft ein, an der alle teilhaben können, unabhängig vom Aufenthaltsstatus und Herkunft. Durchbrechen wir die Isolation von geflüchteten Menschen! Auch im Duttweilerareal!

Flugblatt: