Die ORS Holding AG ist ein privates, profitorientiertes Unternehmen, das auf Kosten von geflüchteten Menschen Profit macht. Durch ihre profitorientierten Unternehmenslogik unterbieten Sie bei der Vergabe von staatlichen Aufträgen, wie der Führung von Unterkünften für geflüchtete Menschen, ihre Konkurrenz. Stand 2019 betreibt die ORS über 100 Unterkünfte in der Schweiz.
Die profitorientierte Logik führt zu Kosteneinsparungen beim Personal und der direkten Grundversorgung der Klientel. Dies führt zu menschenunwürdigen Bedingungen in den Lagern. Nach den Gewaltvorfällen im Bundesasylzentrum Bässlergut wurde am letzten Wochenende nun auch über Gewaltvorfälle im Bundesasylzentrum in Giffers berichtet. Obschon beide Zentren von der ORS betrieben werden, bezieht sie weder öffentlich Stellung noch übernimmt sie Verantwortung.
Die Kriso fordert deshalb seit einiger Zeit die ORS, zu einer öffentlichen Stellungnahme auf. Im Zuge dessen wurde der ORS bereits im April ein offener Brief zugestellt sowie ein erneute Aufforderung im Juni. Auf die zweite Kontaktaufnahme hat die ORS reagiert, weist allerdings jegliche Schuld von sich und zeigt sich auch nicht dialogbereit.
Die ORS macht Profite in einem menschenunwürdigen Asylsystem, welches per se zu kritisieren ist. Trotzdem muss sich die ORS für die Bedingungen in den Lagern und Unterkünften in der Verantwortung sehen, öffentlich zu den Vorfällen Stellung beziehen und für bessere Bedingungen durch bedürfnisorientierte, fachlich legitimierbare Arbeit sorgen!
Da die ORS dies trotz mehrfacher Aufforderung nicht tut, fordert die Kriso, dass die ORS als private Firma keine Aufträge mehr im Sozialwesen erhält und bestehende Verträge aufgelöst werden!
Die Kriso wird weiterhin gegen diese menschenunwürdigen Lagerstrukturen kämpfen und verlangen, dass die genannten Instanzen zur Verantwortung gezogen werden.
Infos zur aktuellen Situation findet ihr in diesem Video: