Wir haben heute eine sozialpädagogische Institution und die Bildungsdirektion des Kantons Zürich besucht

Die aktuelle Krisensituation verlangt den Angestellten der Care-Arbeit zurzeit sehr viel ab. Wir zeigen uns solidarisch mit allen Betroffenen und Angestellten, die die psychischen und sozialen Auswirkungen der medizinischen Krise auffangen müssen. Obwohl Fürsorge-Berufe zurzeit so sichtbar sind, wie schon lange nicht mehr, gibt es keinen Grund zu jubeln. Die Sparmassnahmen und Ressourcenstagnation der letzten Jahrzehnte haben Lücken hinterlassen, die die Angestellten zurzeit mit ihrem Einsatz wett machen müssen. Wir fordern sofortige und dauerhafte Aufstockung der Kapazitäten und Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere des Lohns!

Diese Botschaft haben wir auch an der kantonalen Bildungsdirektion angebracht. Regierungsrätin Silvia Steiner drückt sich seit Tagen um eine klare Handhabe im Kita-Bereich. So werden vielerorts immer noch Kinder betreut, deren Eltern im Homeoffice arbeiten und deren Berufe nicht „systemrelevant“ sind – auf Kosten der Gesundheit der Kinder und Angestellten! Auch im sozialpädagogischen und Kriseninterventions-Bereich werden zwar Ressourcen zugesichert, doch die betroffenen Organisationen sollen Räume und Personal selbst beschaffen und die Krise ausbaden. So werden am Schluss die sozialen Institutionen diejenigen sein, deren Ressourcen nach der Krise bequem nicht verlängert werden. Das sind neoliberale Rezepte, wie wir sie schon lange kritisieren. Darum: Fertig gspart in der Sozialen Arbeit und allen Care-Berufen!

Anerkennung, mehr Kapazitäten, bessere Anstellungsbedingungen. Subito!

Kriso Zürich