Die Kriso Basel erhält den Prix Social. Wir freuen uns, dass politisches Engagement als Teil Sozialer Arbeit anerkannt wird und damit die aktuelle Thematik der „Verdrängung im öffentlichen Raum“ Aufmerksamkeit bekommt (siehe Claraplatz-Aktion). Wir möchten uns bei dieser Gelegenheit herzlich bei all jenen bedanken, die zum Erfolg der Aktion beigetragen haben: den Menschen auf dem Claraplatz, dem Planet13, BASTA Basel und den Mitarbeitenden vom Schwarzen Peter.
Gleichzeitig hat die Preisverleihung auch eine Diskussion innerhalb der Kriso Basel ausgelöst. Mit der Teilnahme an der Preisausschreibung haben wir «ja» gesagt zu einem Wettbewerb und damit «ja» zur Konkurrenz, was im Widerspruch steht zu unserem Selbstverständnis. Denn ein Wettbewerb produziert immer auch Verliererinnen und Verlierer. Eine Frage ist, ob ein Gefäss wie eine Preisverleihung als Instrument der Anerkennung gegenüber sozialen Institutionen funktioniert. In unserem Verständnis geht es nicht nach dem Motto «alle gegen alle», sondern um eine gemeinsame Sache, um die Verbündung für mehr soziale Gerechtigkeit. In diesem Sinne laden wir alle Interessierten und Verbündeten herzlich zur Veranstaltung am 20. März ein, um mit uns anzustossen, aber auch zu diskutieren.
Kriso Basel