Für eine vielseitige Nutzung des Claraplatzes!

CLARA-PLATZ-AKTION, SA. 25.02.17 / 14.00 UHR

KOMMT UND SETZT EIN ZEICHEN GEGEN DISKRIMINIERUNG UND VERDRÄNGUNG

Aufgrund des ökonomischen Interesses einzelner Gewerbe am Claraplatz sollen Menschen, für die der Claraplatz als Sozialer Treffpunkt gilt, von diesem verdrängt werden. Mittels eines Postulats wurde die Einrichtung eines «Alki-Stüblis» gefordert, das den öffentlichen Raum entlasten soll. Der Vorstoss wurde unter anderem von einer CVP-Politikerin und Apothekenbesitzerin am Standort Claraplatz eingereicht. Diese sprach in den Medien davon, dass die „Bevölkerung“ sich gestört fühle. Dieser politische Vorstoss bewirkt, dass Betroffene als Randständige und damit als Alkoholiker und Obdachlose stigmatisiert und reduziert werden. Damit wird ihre Verdrängung von einem öffentlichen Platz gerechtfertigt. (Informationen dazu in der Presse: http://www.20min.ch/schweiz/basel/story/22550481

Mit der Aktion setzen Organisationen und Menschen ein Zeichen für ein vielfältiges Basel, das sich nicht gestört fühlt durch die vielseitige Nutzung von öffentlichem Raum. Wir laden Euch herzlich ein an der Aktion teilzunehmen, um gemeinsame ein Zeichen gegen Diskriminierung und Verdrängung zu setzen. Mit Plakaten und Flyern wollen wir auf die Situation am Claraplatz aufmerksam machen. Ein Speaker-Corner soll Platz bieten für kurze Reden von Betroffenen, solidarischen Organisationen oder für spontane Wortmeldung aus der Bevölkerung. Wir würden uns freuen, wenn Ihr Eure Sicht auf das Thema in einem kurzen Statement (Rede, Plakat oder Flyer) an der Aktion mit den Anwesenden teilt. Gerne könnt ihr eure Teilnahme im Voraus anmelden unter: basel@kriso.ch.
Die Aktion ist bewilligt.

Die KriSo Basel steht für das Forum Kritische Soziale Arbeit. Wir sind kritische Sozialarbeiter*innen aus der Region Basel, die sich für die gesellschaftliche Teilhabe aller einsetzt, Kommerzialisierung des öffentlichen Raums kritisch hinterfragt und ein Bewusstsein für die zunehmende Diskriminierung bestimmter Bevölkerungsgruppen schaffen möchte. Für Fragen stehen wir euch gerne zur Verfügung.