Ist Widerstand im Alltag möglich? – Kriso lädt Denknetz ein

Veranstaltung an den dritten Linken Hochschultagen 
(http://linketage.wordpress.com/home/)
Samstag, 4. Oktober
um 15:00
Tonaufnahme der Veranstaltung:
http://www.mixcloud.com/LinkeTage/denknetz-sozialhilfe/

Die Kriso-Veranstaltung an den dritten Linken Hochschultagen! Aus aktuellem Anlass (Angriffe der SVP auf die Sozialhilfe) laden wir das Denknetz ein.

Den Praxisschock kennen alle kritischen Sozial ArbeiterInnen. In akademischen Gefilden mögen beliebig kritisch-theoretische Auseinandersetzungen produziert werden, im Berufsalltag hingegen brechen die Bedingungen für eine fachlich begründete – geschweige denn kritische – Arbeit immer mehr weg. Sozial Arbeitende mit kritischem Selbstverständnis stossen schnell an ökonomische und politische Grenzen. Was richtiges Handeln wäre, ist oft nicht erwünscht.

Das Forum für Kritische Soziale Arbeit berichtet in einem ersten Teil mit praktischen Beispielen von solchen Grenzen im Berufsalltag. Hier zeigt sich die Strategie reaktionärer Politik als wirksam. In sozialen Institutionen herrscht Angst und vorauseilender Gehorsam vor der SVP.

Im zweiten Teil präsentiert das Denknetz ihre aktuellen Argumente für eine grundlegende Neuausrichtung der Sozialhilfe. Damit nimmt es eine offensive Stellung ein, besetzt das Thema von links und versucht der Dominanz reaktionärer Parteien entgegenzuwirken. Vor allem im Kontext des aktuellen Angriffs der SVP auf die Sozialhilfe eine erfreuliche Gegenwehr.

Schliesslich soll über Möglichkeiten diskutiert werden, wie wir im Berufsalltag raus aus der Defensive kommen und wieder einen praktischen und selbstbewussten Standpunkt entwickeln können – oder akademisch gesprochen: wie wir den hegemonialen Diskurs verändern können.