Veranstaltung: Normalitätsdiskurs und die Ambivalenz des sozialarbeiterischen Handelns (18.4.2011)

Mit einem Vortrag zum Thema von Erich Otto Graf :: Montag, 18. April 2011 :: 19:00 :: Uni Zürich Hauptgebäude, Karl Schmidstr. 4, Stock F: Raum K02 F174

Montag, 18. April 2011, 19:00

Uni Zürich, Karl Schmidstr. 4, Stock F: Raum K02 F174

Vortrag und Diskussion mit Erich Otto Graf

Informationen zu den Arbeitsgruppen der Kriso


Die Dispositive der sozialen Arbeit transformieren soziale Probleme in individuelle Probleme. Als individuelle Probleme können sie nach Massgabe von diskursiv hergestellten Normalitätsvorstellungen bearbeitet werden. Das Ausmass der Abweichung vom Normalitätsband strukturiert die Art und die Stärke der sozialarbeiterischen Intervention. Die Zielsetzung sozialarbeiterischen Handelns hat als Horizont ihrer Intervention, die Intervention selbst überflüssig zu machen, indem das Problem sich auflöst. Dieser Prozess des Sichverüberflüssigens wird durch die Struktur des Normalitätsdiskurses gestaltet und führt in die Ebene des Handelns eine Ambivalenz in der Rollenperformanz der Aktanten ein. Der Umgang mit dieser Ambivalenz führt zu verschiedenen Copingstrategien der sozialarbeiterisch Handelnden. Die strukturell inhärenten Spannungen der sozialen Arbeiten werden individuell und/oder kollektiv bearbeitet. Gibt es hier Optionen für eine sich als kritisch verstehende soziale Arbeit?

 

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