KRISO gegen Budget-Kürzung des Zürcher Gemeinderats

Das Forum für kritische Soziale Arbeit unterstützt die breite Allianz gegen den Kahlschlag bei der Stadt Zürich und ruft zur Grossdemonstration am 9. März in Zürich auf.

Medienmitteilung der KRISO gegen die Budget-Kürzungen des Zürcher Gemeinderats

Trotz bedeutender Mehreinnahmen im Jahr 2010 und einer immensen Verkleinerung des Budgetdefizits hat sich die Forderung der bürgerlichen Parteien im Gemeinderat bezüglich Einsparungen im Budget für das Jahr 2011 durchgesetzt. Folgen davon sind weitere massive und unnötige Sparmassnahmen und Streichungen von Leistungen und Subventionen der Stadt Zürich.Davon ist auch der Sozialbereich massiv betroffen.  Dies zeigt sich in unserer Arbeit auf verschiedenen Ebenen:

  • Bereits bewilligte und dringend benötigte Stellen werden trotz ausgewiesenem Bedarf nicht besetzt.
  • Trotz Bevölkerungswachstum in der Stadt Zürich dürfen keine weiteren Stellen geschaffen werden: Die steigende Nachfrage kann nicht gedeckt werden.
  • Bei der Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte wird gespart: Die Qualität der Arbeit wird gefährdet.
  • Der Budgetposten Dienstleistung Dritter wird stark eingeschränkt: Die Möglichkeit bei Bedarf externe Fachpersonen hinzuzuziehen wird minimiert.
  • Das Personal muss die gleiche Arbeit für weniger Geld erbringen: Dies zeigt sich durch die Streichung von Lunch- und Reka-Checks.

Diese Sparmassnahmen können in einer Reihe weiterer Leistungskürzungen betrachtet werden, welche insbesondere auch im Bildungs- und Sozialbereich negative Auswirkungen haben. Bereits heute steht den Sozialarbeitenden nur wenig Zeit für Beziehungsarbeit und Kompetenzentwicklung der Klientel zur Verfügung.

Diese Negativentwicklung wird sich durch die bürgerliche Budgetablehnung noch verstärken.Aus diesem Grund beteiligt sich auch die KRISO, das Forum für kritische Soziale Arbeit, aktiv an der Allianz gegen die Budget-Kürzung und unterstützt deren Kampfmassnahmen und die Demonstration „Zürich steht still“ vom 9. März 2011.KRISO hat sich vor gut einem Jahr gegründet und besteht aus Sozialarbeitenden im Raum Zürich und versteht sich als parteilich für sozial Benachteiligte. Als solches setzen wir uns für eine sozial gerechtere Gesellschaft ein und kritisieren eine Sozial Arbeit, die sich zum blossen Spielball einer neoliberalen Politik macht.

Forum für kritische Soziale Arbeit (KRISO)

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